Als wir Samstag Kristiane zum Flughafen nach Nairobi gebracht haben, haben wir den Trip direkt mit einem Besuch von zwei Projekten im Slum-Gebiet Mathare verbunden. Dort hat George, ein Freund unserer ehemaligen Praktikantin Emily, eine Schule für Kinder aus den Slums gegründet. Mittlerweile können 300 Kinder in diese Schule gehen und grundlegende Bildung erhalten. Das Problem ist allerdings, dass keiner der Lehrer eine Ausbildung hat, sodass die Schule nicht offiziell angemeldet werden kann und die Schüler dadurch auch keinen Schulabschluss erhalten. Für einen langfristigen Erfolg müsste also das Projekt offiziell gemacht werden, was wiederum viel finanzielle Unterstützung für die Ausbildung der Lehrer erfordert. Zur Zeit lebt das Projekt von kleinen Einnahmen durch gelegentliche Spenden und Beiträgen von Eltern der Schüler.
Anschließend sind wir zu einem weiteren Projekt gefahren, „Mama Africa“. Dies ist eine Art Jugendzentrum: Kinder und Jugendliche verbringen dort ihre Freizeit, tanzen, malen, treiben Sport und tauschen sich aus. Ein Treffpunkt für alle, bei dem sie in ihren Interessen gefördert werden.
Beide Projekte waren sehr beeindruckend, da sie von der Selbstlosigkeit der Betreiber leben und diese versuchen, den Kindern eine Perspektive zu geben.