Ziele und Pläne für die Zukunft

Allgemeine Ziele
  • Rettung vor einem Leben auf der Straße

Durch die Aufnahme von Kindern, deren Eltern gestorben sind oder deren persönliche Probleme die Fürsorge für ihre Kinder stark beeinträchtigt, gelingt es, diese vor einem Leben auf der Straße zu bewahren: vor körperlicher und seelischer Verwahrlosung, vor Kriminalität, Prostitution und Drogenkonsum und damit – ohne zu dramatisieren – sogar Rettung vor dem Tod.

  • Eine gute Ausbildung

In Zusammenarbeit mit den Schulen wollen wir den Malaika-Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen, die sie dazu befähigt, einen Beruf zu erlernen bzw. weitere ergänzende Bildungswege einzuschlagen. Durch die Übertragung von Pflichten und mit Hilfe regelmäßiger Diskussionsrunden zu alltäglichen Problemen möchten wir sie zu selbstbewussten, selbstständigen und verantwortungsbewussten Erwachsenen erziehen. Zusätzliche Angebote in den Bereichen Sport und Kunst sowie liebe- und rücksichtsvolle Umgangsformen ergänzen die Förderung und Entwicklung der Kinder. Nicht zuletzt bekommen sie in Computer-Kursen die Möglichkeit, eine gewisse Kenntnis in Datenverabeitungsprogrammen zu erlangen.

  • Ernährung und Gesundheit

Zu Beginn des Jahres 2008 wurde ein Speiseplan entworfen mit landestypischen Gerichten, der alle Anforderungen einer hochwertigen und ausgewogenen Ernährung erfüllt.

Angebote für Reihenuntersuchungen werden selbstverständlich angenommen, und es erfolgen alle gebotenen Impfungen.

  • Sicherheit

Es ist wichtig, den Kindern ein sicheres Zuhause zu bieten, was wir durch folgende Vorkehrungen erreichen: Gitter an Fenstern und Türen, einen Nachtwächter je Grundstück, zwei Alarmanlagen und gute Kontakte zur örtlichen Polizei.

Pläne für die Zukunft

Wir wünschen uns schon seit längerer Zeit einige Dinge:

  • Eine größere Küche
  • Ein Spielhaus
  • Ein Haus für die Verwaltung
  • Ein Haus für ältere Jugendliche, die einen Unterschlupf brauchen

Alle vier Projekte sind wichtig. Da wir uns aber vorgenommen haben, unseren „Spendentopf“ möglichst nicht zu sehr zu strapazieren, haben wir diese vier Projekte immer wieder zurückgestellt. Ob eins der Projekte bald umgesetzt werden kann, wissen wir noch nicht. Unser Team ist sehr flexibel und arbeitet auch unter schwierigen Bedingungen.

Eine größere Küche:

Was wir haben, ist eine ganz normale Familienküche, 4 x 4.5 Meter. So wurde das Haus vor ca. 30 Jahren konzipiert. Als wir das Grundstück mit Rohbau kauften, musste die Küche ausreichen. Wir haben Hängeschränke und eine Abwaschwanne mit Abtropfbrett eingebaut. Dazu gibt es einen niedrigen Tisch für einen zweiflammigen Gaskocher, auf dem zwei imposante Kochtöpfe Platz haben.

2016 richteten wir eine zusätzliche Außenstelle in Form einer kleinen Wellblechhütte ein. In dieser Zusatzküche wird Wasser erwärmt und Ugali (Maisbrei) und Gemüse gekocht. Auch Schnippelarbeiten, Kartoffelschälen und Erbsenpulen können draußen erledigt werden.  Angebaut wurde außerdem ein zweites Abwaschbecken mit Ablaufbrett.

Für die Bewältigung der Essensmengen und täglich anfallenden Arbeiten wäre eine größere Küche eine große Erleichterung!

Spielhaus

Die Kinder spielen gerne draußen. Dort gibt es Sportgeräte, zwei Schaukeln, ein Sandkasten und ein großes Fußballfeld. Während der Regenmonate in Kenia ist dieses “Outdoor-Spielhaus” leider nicht immer nutzbar. Dann quetschen sich die Kinder in einen Gemeinschaftsraum, der den Älteren als Hausaufgabenplatz und den Jüngeren gleichzeitig als Spielfeld dient. Wir hoffen, dass noch 2021 oder 2022 unser Wunsch nach einem Spielhaus erfüllt wird.

Verwaltungsraum

Dringend ist der Bau eines Hauses für die Managerin und Sozialarbeiter:innen. Noch müssen sie sich mit dem gemeinsamen Essraum arrangieren, der zu Schulzeiten zwar leer und ruhig ist, doch ein ruhiger und fester Arbeitsplatz notwendig ist.

Unterschlupf für Jugendliche

Dieses Gebäude ist erforderlich, da Jugendliche ab 18 Jahren laut Behörde getrennt von den “Kindern” leben müssen. Ehemalige Heimkinder in der Ausbildung kommen gerne in den Ferien, um bei uns die Möglichkeit der Computer etc. zu nutzen.